Über die Autoren

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BILD: Kian K. zu Besuch beim Shrin von Imam Ali Reza in Mashad/Iran/2007

Der Autor Kian Kermanshahi ist ein in Deutschland geborener deutsch Kurde und ist Heute 44 Jahre alt. Schon in seiner frühesten Jugend fühlte er sich zum Islam hingezogen. Anfänglich war er sehr dem sufischen Zweig der Tariqatschule des türkischen Sufiführers „Mahmud Efendi“ zugeneigt. Schnell jedoch wandte er sich wegen seiner Nähe zur kurdisch-iranischen Kultur dem Schiismus zu.

Im Schiitentum fand Kermanshahi sein Zuhause. Er wurde ein aktives Mitglied diverser Berliner Gemeinschaften. Politisch richtete sich Kermanshahi ganz nach dem Geist der islamischen Revolution des Iran aus. Kontakte zur iranischen Botschaft wurden gepflegt und später wurde Kermanshahi Mitorganisator der alljährlichen von Ayatollah Khomeini ausgerufenden internationalen Quds Demonstration(Jerusalem Tag) in Berlin.

In den sozialen Internetplattformen machte sich Kermanshahi einen Namen, indem er diverse schiitische Foren gründete oder als Admin fungierte( Shia Forum). Später verlagerte er seine Hauptaktivität auf Facebook und eröffnete diverse andere pro schiitische Seiten, wie die deutschsprachige „Sayyed Muhammed Hussain Fadlullah“ Facebookseite oder pro iranische Revolutionsseiten, die einige tausend Mitglieder verzeichneten.

2014 war jedoch das Jahr, wo Kermanshahi an diversen schiitischen Glaubensdogmen anfing zu zweifeln. Er beschloss eine gründliche Untersuchung zu den verschiedensten Glaubensgrundsätzen vorzunehmen und publizierte seine Untersuchungen auf diversen FB Seiten wie zb auf der „Shia Reformist“ Seite. Je mehr er er sich an die schiitische Ursprungsliteratur heran machte, desto mehr Fragen taten sich für ihn auf. Der Prozess der kritischen Untersuchung islamischer Glaubensdogmen dauerte bis 2016 an, danach beschloss Kian Kermanshahi, die schiitische Rechtsschule zu verlassen. Während dieser Phase wurde Kian Kermanshahi großen Anfeindungen und Bedrohungen durch Schiiten im Internet ausgesetzt.

Fortan nannte er sich „Shia Reformist“ um die, nach seiner eigenen Meinung „unsäglichen Glaubensdogmen“ zur Diskussion zu bringen. Er merkte jedoch schnell, das seine Untersuchungen ihn zu dem Punkt gebracht haben, das aus seiner Perspektive eine Reformation der Schia Sekte nicht möglich ist. Zuviel religiöse Übertreibung, Aberglaube, Menschen und Führerkult hatten sich im Wesen des Schiismus festgefressen. So entschloss er sich auch den Namen „Shia Reformist“ abzulegen. In der Hoffnung im Mainstream Islam ein Zuhause zu finden, recherchierte Kian Kermanshahi noch 2 weitere Jahre über die verschiedensten Glaubenskonzepte im Islam, bis er schließlich im Sommer 2017, dann endgültig den Islam verließ.

Heute veröffentlicht Kian Kermanshahi, islamkritische Texte. Er arbeitet mit verschiedenen Ex Muslimen zusammen und plant eine Medienplattform, um deutschsprachigen Islamaussteigern ein Gehör zu verschaffen.