EX- MUSLIME UND DER FASTENMONAT RAMADAN
Was die Ex-Muslime betrifft, von denen viele ihren Apostasie nicht frei ausdrücken können, ist der Monat Ramadan noch mehr ein Prozess, in dem jeder intolerante Aspekt des Islam vergrößert wird und jede heuchlerische Frömmelei aufgedeckt wird. Sie werden dazu gezwungen, den äußerlichen Regeln einer Religion zu folgen, die sie nicht verlassen können, oder offen kritisieren können, aus Angst um ihre Sicherheit oder der Reaktion von Familie und der Gemeinschaft. Sozialer Druck und religiöse Ehrenkodexe wirken wie unsichtbare Polizeikräfte. Ex- Muslime sind nicht in der Lage, nach bestem Gewissen zu handeln und werden von den Forderungen einer Religion, die ihr Gewissen erstickt und abweichende Meinungen und Nichtübereinstimmungen bekämpft, negiert.
Für Ex- Muslime, die in der islamischen Welt ein Schattendasein fristen müssen, ist Ramadan ein purer Zwang. Wäre der Islam solch eine menschenfreundliche Religion, es müsste sich kein Ex- Muslim und kein Nicht- Muslim hüten, auf der Strasse zu essen oder zu trinken.
Die Erhebung des Monat Ramadan zu einem von den westlichen und islamischen Medien und dem Islamverstehertum romantisierenden Ereignis als Ausdruck multikultureller Verständigung, versetzt Ex-Muslime in eine Protest Position- gefangen zwischen einem Islam, von dem sie sich mit großer Mühe losreißen wollen, und einer breiteren Gesellschaft, die Nicht- Fastende kaum toleriert.