RELIGION IST EINE ERFINDUNG UNSERER IGNORANTEN VORFAHREN
Das Konzept von Gott und Religion scheint töricht und inkohärent zu sein. Warum sollte ein allmächtiges Wesen überhaupt etwas schaffen? Warum sollte dieses Wesen dann Böses schaffen? Warum sollte er Satan schaffen, wissend, dass er in die Irre gehen und Gottes Feind werden wird? Warum sollte er dann Menschen schaffen und uns sagen, dass unser eigentlicher Zweck darin besteht, ein allmächtiges / allwissendes Wesen blindlings zu verehren und blind zu gehorchen? Warum sollte Gott uns sagen, dass er uns wirklich liebt, dann aber diejenigen foltern und verbrennen, die ihn nicht lieben? Wie kann Gott der Barmherzige sein, der dann Naturkatastrophen aussendet, die Tausende unschuldiger Menschen töten? Warum sollte Gott absichtlich eine Realität entwerfen, die auf Verwirrung abzielt? Schaut euch einfach die Tausenden von sich widersprechenden Religionen an, die einen göttlichen Ursprung beanspruchen. Warum sollte er Beweise absichtlich zurückhalten und nur in der vorwissenschaftlichen Ära der Unwissenheit das Beste seiner Wunder tun? Warum sollte er mit uns über Bücher kommunizieren und nicht über ein unendlich zuverlässigeres und vertrauenswürdigeres Medium, das nicht anfällig für menschliche Fehlbarkeit ist?
Je mehr man darüber nachdenkt, desto mehr wird einen klar, dass unsere Vorfahren die Religionen erfunden haben, um Löcher in ihrer eigenen Ignoranz zu schließen.
Lieber Kian Kermanshahi,
Hier erlaube ich mir, zu widersprechen. Und zwar, weil ich denke, daß unsere Vorfahren nicht ignorant waren. Ich denke, sie waren einfach nur unwissend, hatten große Angst vor dem Sterben. Wissenschaft hat es noch nicht gegeben. Die Menschen konnten nicht verstehen, daß ihr Leben irgendwann ein Ende hat. Ist ja auch kein schöner Gedanke… 😉 Deshalb kann ich mir vorstellen, daß sie sich trösten wollten vor dieser Angst und sich dafür ein allmächtiges Wesen erfunden haben, das sie „Gott“ nannten. Dem haben sie angedichtet, daß er sie nach dem Tod wieder lebendig machen kann – in seinem „Paradies“. Das hat unseren Vorfahren scheinbar Hoffnung gegeben, meiner Meinung nach.
Und wem diese Hoffnung auch heutzutage hilft, der glaubt es und fühlt sich gut aufgehoben dabei. Solange er /sie es tut, ohne Andere zu missionieren, ist das okay und geht niemandem etwas an.
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