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BEN ANDI WEIN ZUR ANGESPANNTEN POLITISCHEN ATMOSPHÄRE IN DEUTSCHLAND

Ich hatte das Vergnügen von #BEN #ANDI #WEIN zu 2 Podcasting Gespräche eingeladen geworden zu sein.
Diesen Beitrag habe ich von seiner Facebook Seite entnommen. Ich finde darin einige Positionen wieder, die ich ungehemmt mit ihm teile.

Jetzt wo sie den AfD Mann da niedergeknüppelt haben, frage ich mich wie das weitergehen soll. Ich wage mal eine kleine Prognose. Doch zunächst was bisher geschah:

– Menschen machen mehr und mehr die Erfahrung im persönlichen Umfeld, dass es mit der Integration von Menschen aus völlig unterschiedlichen Kulturkreisen nicht so einfach ist, wie die Amadeus Antonius Stiftung behauptet.

– Mehr und mehr Leute sind es leid das faschistische und asoziale Verhalten von Männergruppen aus arabisch/muslimischen Kulturen im öffentlichen Raum hinzunehmen. Jugendliche werden auf Fehlverhalten nicht hingewiesen, da die Antwort ein Messer im Bauch sein kann (wie am Wochenende in München)

– Mehr und mehr Menschen glauben, dass die AfD, als einzige Partei, die dieses Problem benennt auch die Lösung für dieses Problem sein kann. Man hält sich öffentlich bedeckt, wählt heimlich AfD. Die AfD gewinnt mehr und mehr an Stärke.

– „Um Himmels Willen“ fragt man sich bei Bündnis90, SPD und Linke. „Was ist denn da los?“ „In was für einer Gesellschaft leben wir eigentlich?“ „Rechtsruck!!“ „Es fehlt an Bildung, Aufklärung“ „Abgebrochene Lebensbiographien im Osten…“ schallt es aus allen Ecken. „Haben wir denn nichts aus der Geschichte gelernt?“

– Einzug der „Nazis“ in alle Parlamente. „Geschichte wiederholt sich“. „1933“ „Wir müssen was tun“. Hashtags, Twitteracounts, Konzerte, Lichterketten. „Das reicht nicht. Gewalt gegen Nazis ist legitim.“ „Karl Popper – Toleranzparadox“. „Wir müssen was tun“. „Wir sind die Geschwister Scholl“

– Derweil in den Zimmern der „Neuen Rechten“: „Linksgrüner Faschistenstaat ist längst im Gange“. „Wie in der DDR!!“ „Unser Volk wird ausgetauscht!“ „Migrationspakt“, „Deutschenfeindliche Politik“, „Wir müssen was tun!“, „Wir sind der Widerstand“, „Wir sind die Geschwister Scholl“.

Prognose:

– Der Ruf nach Sicherheit wird immer größer. Bürgerwehren gründen sich. Bürger verlassen sich nicht auf die als „hilflos“ wahrgenommene Polizei.

– Es bleibt nicht mehr bei Hackerangriffen von Internettrolls und satirischen Aktionen von Jan Böhmermann. Physische Gewalt auf Andersdenkende nimmt zu. Sowohl Nationalistische Gruppen als auch linke Gruppen gründen sich und werden auch gewalttätig aktiv.

– Islamistischer Terror nimmt zu. Vorstädte werden zum Rekrutierungsbereich für Islamisten. Wo der deutsche Staat mit schwabbeliger Leitkultur versagt ist Pierre Vogel mit Koran und Kopftuch zur Stelle.

– Politische Entscheidungen, den Islam einzudämmen werden von rechts als nichtausreichend, von links als faschistisch und von islamistischer Seite als islamophob und Bedrohung für die eigene Existenz wahrgenommen.

– Der Anteil derer, die sich verpflichtet fühlen etwas zu tun steigt in der gesamten Gesellschaft. Demos, Gegendemos, „gegen Rassismus“, „gegen die Islamisierung“, „für freie Religionsausübung“. Nichts findet ohne Gegendemo statt. Die Strasse wird zu einem Gebiet, das man nicht dem „Feind“ überlassen möchte. Es gibt mehr und mehr Verletzte. Auch Tote. Jede Seite instrumentalisiert und wirft der anderen Seite Instrumentalisierung vor.

– Vorurteile gegenüber allen Gesellschaftsteilen steigen. Man begegnet auf der Strasse nicht mehr einem Individuum, sondern einem „Wutbürger“, einem „Linksgrünversifften“ und einem „bösem Moslem“. Wenn man Erfahrungen mit der anderen „Gruppe“ macht sind es negative. „Was auch sonst? Das war zu erwarten!“ Die Schnittpunkte werden immer weniger. Man geht sich aus dem Weg. Familien spalten sich, Freundschaften zerbrechen.

– Die Politik antwortet mit Phrasen. „Toleranz, Toleranz, Toleranz“ schallt es durch die PK´s der Republik.

Ich will das jetzt nicht zu schwarzmalerisch werden lassen, aber es die typisch deutsche Arroganz dass man glaubt unser 70 Jahre alter innerer Friede wäre für die nächsten Jahrhunderte garantiert.

Lösungen, wie wir die Kurve kriegen können:

– Anerkennen, dass die Migrationspolitik dieses Land gespaltet hat. Punkt!

– Anerkennen, dass es nicht egal ist, aus welchem Kulturraum Menschen in dieses Land kommen.

– Eine echte Debatte darüber ob islamische Einflüsse einer Gesellschaft gut tun oder eher nicht.

– Falls ja, wie können wir den Islam in Deutschland fördern. Falls nein, wie können wir ihn auf den privaten Raum zurück drängen. 95 Prozent der Menschen in diesem Land ist es völlig egal in welche Himmelsrichtung jemand zu Hause in seinem Wohnzimmer betet.

– Den Menschen zuhören, die aus muslimisch/arabischen Kulturräumen flüchteten, auf Grund der dort herrschenden Zustände. Wohin sollen Homosexuelle, Juden und Frauen flüchten wenn auch die westliche Welt nicht mehr sicher für diese Personen ist?

– Den öffentliche Raum zurückgewinnen: 95 Prozent der Menschen in unserer Gesellschaft wissen was sich gehört. Diese lassen sich von den 5 Prozent, die nie Grenzen erfahren haben auf der Nase rumtanzen. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr. Das heißt auch Jugendstrafrecht anpassen. Früh mal eine Woche Knast als Abschreckung, statt 5 Bewährungen „weil der Bub doch bestimmt noch die Kurve bekommt“.

– In der Sache diskutieren. Wie leicht ist es dem anderen Worte in den Mund zu legen, die er selbst nie sagen würde? Wie groß ist die Verlockung sich von der eigenen Gruppe feiern zu lassen und kollektive Überlegenheit zu zelebrieren? Wie einfach ist es nur die extremsten Auswüchse der anderen Seite viral durchs Internet zu jagen um sie lächerlich zu machen? Für jeden bekloppten Tweet irgendwo in Deutschland gibt es auch einen bekloppten Screenshooter, der so tut als würden 50 Prozent der Bevölkerung diese Meinung teilen!

– Jeder einzelne muss sich fragen: Wie gerecht bin ich zu meinem Gegenüber. Messe ich mit zweierlei Maß? Verfalle ich in Zynismus? Entwickeln sich Vorurteile in mir? Wie schaffe ich es jedem Menschen zunächst einmal unvoreingenommen zu begegnen? Wie verzeihe ich meinem Gegenüber seine Voreingenommenheit?

Ich selbst werde das künftig mehr verinnerlichen als ich es in der Vergangenheit getan habe. Ich bin kein Patriot, aber ich schätze Deutschland als ein Land in dem sich das Individuum maximal ausleben kann, so wie es möchte. Und ich will das das so bleibt.

Ben Andi Weins Podcast

Eine Antwort zu „BEN ANDI WEIN ZUR ANGESPANNTEN POLITISCHEN ATMOSPHÄRE IN DEUTSCHLAND”.

  1. Avatar von Peter Bierwirth
    Peter Bierwirth

    Lösungsvorschlag: die Lektüre des Standardwerks für gute Umgangsformen: „Über den Umgang mit Menschen“, dem bekanntesten Werk des deutschen Schriftstellers Adolph Freiherr Knigge (1752–1796). Dieses Werk beschäftigt sich mit „guten Umgangsformen“, was jedoch nicht mit der Etikette gleichzusetzen ist. Es wurde vielfach übersetzt. Eine englische Übersetzung als Pflichtlektüre in Kreuzberger Schulen mit +50% ‚Ausländeranteil‘ könnte vielleicht für bessere ‚Stimmung‘ auch in ‚No-go‘-Bereichen führen. Vielleicht gibt es auch ein islamisches ‚Benimmbuch‘, welches mir bei Vergleichen hilfreich sein könnte? Für einen diesbezüglichen Hinweis besten Dank im Voraus!

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